Höhere Wirksamkeit (insbesondere zu Corona-Zeiten)
Die Bereitstellung von Hilfe in Form von Gütern wird jetzt durch die Abriegelungen in unseren Projektländern noch erschwert. Geld oder Gutscheine können jedoch relativ schnell und zu geringeren Kosten verteilt werden. Dies ermöglicht es ZOA, schneller auf Katastrophen und Konflikte zu reagieren. Aus diesem Grund ist die Barauszahlung besonders während der Corona-Pandemie eine gute Alternative. Bargeldprojekte führen wir bereits in Afghanistan, Burundi, Kolumbien, Äthiopien, Irak, Nigeria, Südsudan, Syrien, Uganda und dem Jemen durch. 10 % aller ZOA-Gelder werden derzeit in Cash-Projekte investiert, also ein großer Betrag!
Kombination
Natürlich braucht es oft mehr als nur finanzielle Mittel, um als Haushalt aus extrem gefährdeten Umständen herauszukommen. Aus diesem Grund werden die meisten Geldprojekte mit anderen Aktivitäten wie Bildungsangeboten, Traumabehandlung oder Brunnenbohrungen kombiniert. Diese Kombination stellt sicher, dass jeder einzelne Haushalt auf dem Weg zum Aufbau eines neuen Lebens noch besser unterstützt wird.
Kurz gesagt setzen wir als ZOA unsere Innovationstätigkeit fort. Bargeld ist eines der Beispiele, bei dem wir nach diesem Schema vorgehen. Wir konzentrieren uns auf jede einzelne Person und minimieren die Risiken so weit wie möglich. Und zwar genau dort, wo es so dringend nötig ist!
Eingrenzung der Risiken
In der Vergangenheit hat ZOA viel über die Risiken im Bereich der Geld- und Gutscheinverteilung geforscht. Denn wir befürchteten, dass das Geld für falsche Zwecke (z.B. Alkohol) verwendet werden könnte oder dass das Projekt anfällig für Betrug und Korruption wäre. Dies stellte sich in fast allen Fällen als unbegründet heraus. Denn die Zielgruppe, die wir erreichen wollen, gab das Geld, ähnlich wie Sie und wir es in solche einer Situation tun würden, zunächst für die allerersten Lebensnotwendigkeiten aus (Nahrung, Wasser, Unterkunft, Gesundheitsversorgung, Bildung).