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ZOA Mitarbeiter baut ein erdbebensicheres Haus in Indonesien

5 Materialien für ein erdbebensicheres Haus

ZOA ist in vielen Ländern aktiv, die durch Klimakatastrophen getroffen werden. Erdbeben sind ein häufiger Grund dafür, das Menschen ihr Zuhause verlieren oder ganze Ortschaften von der Vesorgung abgeschnitten werden. Ein erdbebensicheres Haus, wie genau wird so etwas gebaut?

durch Klimakatastrophen getroffen

Fünf Materialien, mit denen ZOA ein erdbebensicheres Haus baut

Für ein erdbebensicheres Haus ist es wichtig, dass es solide gebaut ist, aber noch wichtiger ist es, dass das Haus im Falle eines Erdbebens auch mit seinen Besitzern umziehen kann. Lesen Sie hier über die fünf Materialien, die für ZOAs Bau eines erdbebensicheren Hauses unentbehrlich sind.

Entwicklungshilfe wirkt oft so weit weg. Hier in Deutschland lesen wir meist von den groben Plänen oder allgemeinen Erfolgen der Projekte. Doch wie genau sieht die Arbeit in Projektländern aus? Beim Wiederaufbau nach Katastrophen wie dem Erdbeben auf Lombok und Sulawesi konzentriert sich ZOA auf dauerhafte und nachhaltige Veränderungen. Deshalb stellt ZOA nicht die gleichen Häuser wiederher, sondern baut gemeinsam mit der lokalen Bevölkerung eine nachhaltigere Alternative auf. Dabei baut ZOA auf ein erdbebensicheres Haus, das im Falle eines möglichen nächsten Erdbebens nicht zusammenstürzt. ZOAs Häuser werden aus den Materialien gebaut, die wir vor Ort finden oder nachhaltig produzieren können.

1. Kies/Schutt

Um Zement herzustellen, benötigen wir Rohmaterial in Form von Kies, oder auch Bauschutt, der nach den schlimmen Erdbeben auf Lombok und Sulawesi zu Hauf aufzufinden war. Der Schutt muss von guter Qualität sein, um festen Zement herzustellen. Wir bauen die Häuser gemeinsam mit den Einheimischen, sie helfen u.a. durch die Aufbereitung des Schutts. Damit erzielen sie ein zusätzliches Einkommen und räumen zugleich ihre Dörfer auf, die häufig von Schutt und Asche blockiert wurden.

2. Zement

Für das Fundament des Hauses wird eine große Menge Zement benötigt. Darüberhinaus nutzt ZOA den Zement auch für den Bau der Wände und des Bodens.

3. Stahlstäbe

Um ein solides Fundament herzustellen, benötigen wir zusätzlich Stahlstäbe. Diese werden auch zur Verstärkung der Konstruktion des Fundaments verwendet. Sie geben dem Haus Festigkeit, selbst wenn ein Erdbeben das Fundament erschüttert. Daher ist es wichtig, dass die Stahlstäbe hohe Belastungen aushalten und den Bewohnern des Hauses besten Schutz bieten.

Mann schichtet Ziegel mit Zement zu einer Hauswand auf

4. Maschendraht

Dies ist der wichtigste Teil für ein erdbebensicheres Haus. Zur Verstärkung der Ecken und Seiten verwenden wir Maschendraht. Denn er hält die Wände zusammen und erlaubt gleichzeitig eine gewisse Bewegung. Im Falle eines Erdbebens kann sich das Haus daher leicht bewegen. Hiermit wendet wir das Prinzip des “Building back better an” und legen Wert darauf, die Bevölkerung besser gegen zukünftige Erdbeben zu wappnen.

Ein fertiggebautes Haus, grün bemalt

5. Ziegel

Diese werden benötigt, um die Mauern des Hauses zu bauen. Doch die Ziegel sehen nicht aus wie Lehmziegel, die wir aus Deutschland kennen. Sie sind größer und aus Zement hergestellt. Indem sie die Ziegel herstellen, tragen die Einheimischen direkt zum Bau bei. Auf diese Weise hat auch die lokale Bevölkerung die Möglichkeit, Geld zu verdienen. Dies war ein kurzer Einblick in die Projektarbeit des Wiederaufbaus der ZOA Teams in Lombok und Sulawesi.

Indonesien ist bereits seit einigen Jahren ein Projektland von ZOA. Die schwierige Lage aufgrund des Ausbruchs von Corona im Land ändert jedoch an unserer Bereitschaft, im Land zu helfen, nichts. Durch den Aufbau lokaler Kapazitäten und mit unserer Notfallarbeit wollen wir einen positiven Wandel bewirken: in den Bereichen, in denen wir arbeiten, und in den Menschen, denen wir helfen. Dies tun wir am liebsten Hand in Hand mit Ihnen und unseren treuen Spendern!